| LEICHTATHLETIK / Brunnenlauf 
                            des SVS wurde wieder zu einem echten Volksfest. Der Wettergott muss doch ein Sonsbecker sein. 
                            Denn während es in der Umgebung stark regnete, 
                            hatten die etwa 1700 Läuferinnen und Läufer beim 20. Brunnenlauf des SVS 
                            herrliches Läuferwetter (wir berichteten). 
                            Streckenrekorde gab es aber nicht. Der frühere 
                            Organisator Erich Nabbefeld: "Man darf nicht jedes 
                            Jahr Rekorde erwarten, zumal die Bestleistungen als 
                            hervorragend angesehen werden müssen." Die Zahl der 
                            Zuschauer belief sich auf mehrere Tausend, die 
                            besonders die Hochstraße belagerten Es war wieder 
                            ein echtes Volksfest. Im Lauf der Asse hatte sich 
                            schnell eine Spitzengruppe gebildet. Alles deutete 
                            auf einen Zweikampf zwischen den Läufern aus Kenia 
                            und dem russischen Crossmeister Alexiej Gurkin hin, 
                            und so kam es auch. Als es in die letzte der fünf 
                            Runden ging, waren es noch Edwin Kibowen und Wilson 
                            Chemweno aus Kenia sowie Gurkin, die sich abgesetzt 
                            hatten. Auf den letzten 200 Metern hatte Kibowen die 
                            Nase knapp vor dem Russen, und knapp dahinter kam 
                            der zweite Kenianer ein. Dass es nur 29:31 Minuten 
                            für den Sieger waren, lag daran, dass lange Zeit 
                            gebummelt wurde. Als man das Tempo in den letzten 
                            Runden verschärfte, war es für einen Streckenrekord 
                            zu spät. Bei den Frauen war die Reihenfolge 
                            umgekehrt. Die Russin Ludmilla Gurkina gewann in 
                            guten 36:23 Minuten vor Grace Wanjiru, ebenfalls aus 
                            Russland. Da hatten die Läuferinnen aus Kenia nichts 
                            zu bestellen. Den Marathon noch in den 
                            Knochen Im Jedermannlauf über fünf Kilometer hatten sich 
                            mit Heinz van Dongen (TSV Weeze) und Theo Oymanns (Alemannia 
                            Pfalzdorf) sofort nach dem Start zwei Läufer 
                            abgesetzt. Bereits nach halber Strecke musste sich 
                            Oymanns zurückfallen lassen. Heinz van Dongen, der 
                            jüngste aus der bekannten Läuferfamilie, konnte 
                            seinen Vorsprung ausbauen und gewann in guten 16:14 
                            Minuten vor dem Pfalzdorfer, der auf 16:39 Minuten 
                            kam. Theo Oymanns hatte den Ruhr-Marathon von vor 14 
                            Tagen noch in den Knochen, wo er mit 2:39 Stunden 
                            seine Bestzeit lief. Trotzdem startete er nach der 
                            Fünf-Kilometer-Strecke auch noch über die 
                            10-Kilometer-Distanz. Hier wurde er in seiner 
                            Altersklasse mit 36:51 Minuten noch Fünfter. Die 
                            fünf Kilometer der Jugendklasse A gewann der 
                            Sonsbecker David Borchers ganz überlegen in 16:51 
                            Minuten. Im Gesamtergebnis reichte das für Platz 
                            drei. Einen weiteren Erfolg gab es für die Gastgeber 
                            durch die dreifache Nordrhein-Meisterin Leonie 
                            Weibel, die sofort nach dem Start an die Spitze ging 
                            und mit 20:01 Minuten ihr Können einmal mehr unter 
                            Beweis stellte.  HEINZ WESTERTEICHER  |