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                        Der Start 
                        Es sind einige Wochen her, da bekam ich eine Erkältung. 
                        Ich musste Wettkämpfe absagen und konnte wochenlang 
                        keinen Trainingskilometer machen. Nur langsam verschwand 
                        die Erkältung, die die Schluckbeschwerden blieben mir 
                        länger erhalten. Auf diese Weise hatte ich mir einiges 
                        an "Übergewicht" "angefressen". Aufgrund 
                        dieses Zustandes konnte ich mir nicht vorstellen, mein 
                        Jahresziel (5 km in 21 Minuten), zu erreichen. So wollte 
                        ich schon zufrieden sein, in 25 Minuten das Ziel zu 
                        durchlaufen. 
                        In den 
                        letzten Tagen hatten wir wie im letzten Jahr Dauerfrost. 
                        Zum Glück gab es in den letzten Tagen keinen 
                        Niederschlag, so dass die Strecke so gut wie komplett 
                        trocken aber hart gefroren war. Bei ca. -2°C 
                        reichte mir als Bekleidung nur eine die Oberschenkel 
                        bedeckende Hose, ein Funktionsshirt mit langen Armen 
                        sowie Handschuhe und eine Wintermütze.  
                        Die Beschallung des Start-Bereiches war in diesem Jahr 
                        um Klassen besser.
                        Auch in diesem Jahr gab es kein Angebot bzgl. Walking. 
                        Somit standen auch in diesem Jahr keine Walker in der ersten 
                        Reihe.  
                        Der 
                        Organisator Ernst-Peter Berghaus, der wieder in 
                        Arbeitsklamotten eines Bergmanns überall herumwuselte, 
                        fuhr nach dem Start wieder auf dem Fahrrad 
                        voraus.   |  | 
                        Ernst-Peter Berghaus erklärt den Streckenverlauf: 
                         Foto: 
                        Ute Szardien | 
                    
                      |       
                        Der Lauf 
                        Die ersten 
                        Meter liefen wir über Betonplatten teilweise bedeckt von 
                        Raureif. Zum Glück zog 
                        sich das Läuferfeld schnell auseinander. Denn es folgte 
                        ein etwas enger Schotterweg Richtung der Kokerei. Längs 
                        der Kokerei lagen vorbildlich Schilder mit 
                        Kilometer-Angaben an der Strecke. Relativ schnell fand 
                        ich andere, mit denen ich mithalten konnte. Da mir die 
                        Endzeit relativ egal war, schaute ich nicht regelmäßig 
                        auf meinen Lauf-Computer. Nur beim Passieren der 
                        Kilometerschilder staunte ich etwas über die Zeiten. Das 
                        Zeiten unter 5 Minuten mühelos zustande kamen, wunderte 
                        mich doch. 
                        Der Weg entlang der Kokerei verlief durch aktuelle 
                        Umbaumaßnahmen etwas anders. Er wirkte nicht mehr so 
                        langweilig und gerade. Angenehm war auch, das in diesem 
                        Jahr keinerlei Wind zu spüren war. Der Wechsel von der 
                        linken auf die rechte Seite der Kokerei war immer sehr 
                        holprig. Aber jede Stolperstelle war hier gut 
                        gekennzeichnet. Der Weg auf der Gegenseite verlief wie 
                        immer auf einer breiten asphaltierten Strasse. Am Ende 
                        dieser ging es auf die zweite Runde. Hier fehlte leider 
                        das Schild für den 3. Kilometer. Daher konnte ich die 
                        Kilometer 3 und 4 nicht getrennt ausweisen sondern nur 
                        "schätzen". Auf dem letzten Kilometer ging meinen 
                        ungewollten Tempomachern anscheinend die Luft aus. Ob 
                        ich wollte oder nicht, ich "musste" sie teilweise 
                        überholen. Ich hatte keine Ahnung, wie meine Gesamtzeit 
                        aussah. Hätte ich gewusst, das kurz vor dem Ziel die Uhr 
                        21 Minuten anzeigt, ich hätte noch mal so richtig Gas 
                        gegeben...          
                          
                                                              | km | Zeit | Puls | Plan | Diff. |  
                                                              | 01.0000 | 04:34 | 180 | 05:00 | -0:26 |  
                                                              | 02.0000 | 04:39 | 178 | 05:00 | -0:21 |  
                                                              | 03.0000 | 04:22 | 175 | 05:00 | -0:38 |  
                                                              | 04.0000 | 04:23 | 175 | 05:00 | -0:37 |  
                                                              | 05.0000 | 04:57 | 175 | 05:00 | -0:03 |  
                                                              | 
                                                                 Ges. | 22:55 | 176 | 25:00 | -2:05 |  |  | 
                        Kurz vor der Ziel: 
                         
                        Foto: Ute Szardien 
                          
                        Noch 100m: 
                         Foto: 
                        www.Laufen-in-Essen.de | 
                    
                      | 
                        Das Ziel In diesem 
                        Jahr ging es vor den Ziel auf dem Vorplatz etwas lauter 
                        zu. Organisator Ernst Peter Berghaus feuerte die Läufer 
                        nochmals so richtig an. Wegen 
                        meiner schlechten Motivation lief ich relativ zwanglos 
                        und locker ins 
                        Ziel bzw. in die aufgeheizte Veranstaltungshalle.   Ich wurde 
                        34. von 114 Läuferinnen und Läufern insgesamt 
                        und der 1. von 8 Läufern in der Altersklasse M50 
                        in 22:55,60 Minuten (brutto, laut Veranstalter) und 
                        22:55  selbst gemessen. 
                          
                        Zum vierten 
                        Mal war ich damit bei dieser Laufveranstaltung unter den 
                        ersten drei in meiner Altersgruppe. In drei Jahren sogar 
                        jeweils Altersgruppen-Erster. 
                          
                        Das war der letzte Lauf in der 
                        Altersklasse M50. Im nächsten Lauf werde ich den Vorteil 
                        haben, das ich in der Alterklasse M55 einer der jüngsten 
                        sein werde. |  | 
                        Aus den News der Website Laufen-in-Essen Von Bruno 
                        Krüger 24. Essener 
                        Silvesterlauf Genau 590 Voranmeldungen hatte 
                        Organisator Ernst Peter Berghaus vom Ausrichter Team 
                        Essen 99 zur 24. Auflage des Essener Silvesterlaufes auf 
                        dem Gelände des Weltkulturerbes Zollverein zu vermelden, 
                        die sich auf die verschiedenen Läufe verteilten. Am 
                        Vortag dieses Laufevents war Berghaus noch mit 5 Leuten 
                        bis Mitternacht im Einsatz, um die Aufbauten in der 
                        Halle 5 sowie an der Strecke fertig zu stellen. Am 
                        nächsten Tag lief daher alles perfekt ab. Ein 
                        Kaiserwetter bei frostigen Temperaturen zog daher auch 
                        viele Zuschauer an die Strecken, um die Läufer 
                        anzufeuern. Viele Aktive aus den Nachbarstädten sind 
                        immer wieder gerne in Essen. Sie schätzen die gute 
                        Atmosphäre und das Ambiente des Weltkulturerbes.  Die Laufwettbewerbe eröffneten um 
                        10 Uhr die Schüler/innen der Klassen C-D, die mit viel 
                        Schwung auf die 1.000-Meter-Strecke gingen. Hier war bei 
                        den Jungen Tobias Sprink, FC Stoppenberg, nicht zu 
                        schlagen. Bei den Mädchen gewann Julia Tertünte, MTG 
                        Horst, ihren Wettbewerb. Im anschließenden Rennen über 
                        die gleiche Distanz bei den Schülern/innen der Klassen 
                        A-B stürmte der 15Jährige Werdener Gymnasiast 
                        Christopher Schott (LAV/WTB) als erster ins Ziel. Ein 
                        Höhepunkt dieser Veranstaltung ist immer wieder der 
                        Bambinilauf, wobei die Eltern ihren Kindern neben 
                        Anfeuerung auch Hilfestellung geben, wenn es mal nicht 
                        mehr weitergeht. Großer Beliebtheit erfreut sich in 
                        jedem Jahr auch der so genannte „5-Km-Zechenlauf“; hier 
                        starteten 130 Aktive. Es gewann bei den Frauen Nina 
                        Wimmer, ASC Rosellen, Zwillingsschwester von Tanja 
                        Wimmer, die Beide mittlerweile in Essen Stammgäste sind. 
                        Hervorzuheben  sind die noch der Schülerklasse A 
                        angehörenden Felix Friedrich, Kaspar Kreutzer sowie 
                        Florian Kastien, alle MTG Horst, die bei getrennter 
                        Wertung in ihrer Altersklasse die Plätze 1 bis 3 belegt 
                        hätten. Sie durchliefen das Ziel in 20:18,03, 20:33,41 
                        und 22:20,51 Minuten.  Den Hauptlauf der Männer gewann 
                        der Düsseldorfer Alexander Goßmann mit einem Vorsprung 
                        von fast einer Minute auf den Zweitplatzierten Ilja 
                        Burkert in 32:48,69 Minuten. Bester Essener war Björn 
                        Tertünte, MTG Horst, der als Vierter im Gesamteinlauf 
                        eine Zeit von 35:41,41 Minuten benötigte. Dass ein 
                        Mensch auch mit Behinderung schnell laufen kann, 
                        demonstrierte Omar Sulaiman vom TV Wattenscheid. Dem 
                        Athleten, der vom ehemaligen deutschen Spitzenläufer 
                        Rüdiger Stenzel trainiert wird, wurden vor Jahren bei 
                        einer Minenexplosion beide Unterarme abgerissen. 
                        Trotzdem wurde er im Jahre 2006 Deutscher Meister über 
                        der 5.000-Meter-Strecke in 16:40,06 Minuten in seiner 
                        Schadensklasse. Der Athlet der AK M35, der in 
                        Essen-Überruhr wohnt, erzielte auf Zollverein den 7. 
                        Rang in der guten Zeit von 36:50,82 Minuten. Schnell 
                        unterwegs war bei den Frauen Tanja Wimmer, ASC Rosellen, 
                        die das Rennen in 38:29,14 Minuten gewann. Auf den 
                        Plätzen 2 und 3 folgten die Essener Damen Katrin Wand in 
                        40:19,41 Minuten sowie Britta Menz, die 40:55,96 Min. 
                        brauchte.  |