Ich war es leid! Seit Jahren erreichte ich das 
                        Marathon-Ziel nie in der Zeit, die ich eigentlich 
                        aufgrund meiner besten 10km- und Halbmarathon-Zeit 
                        erreichen müsste: 3:30:30!
                        Also trainierte ich 12 Wochen nach einem harten 
                        Trainingsplan, um endlich meine Bestzeit 3:42:? von 200? 
                        zu toppen. Mit zum Trainingsplan gehörte eine 
                        Verbesserung des Laufstils: Möglichst geräuschfrei 
                        laufen (wenig Verluste) und große Schritte machen, auch 
                        wenn es langsam sein soll.
                        In Hektik zum Veranstaltungsort
                        10 Minuten vor dem Start Anmeldung
                        Auf der ersten Runde tat die Sonne sehr gut.
                        Bei den weiteren kam es mir vor, als wenn die Sonne 
                        mehr durch Wolken verdeckt wurde.
                        Richtig warm wurde es natürlich nicht. Die Temperatur 
                        lag immer um die 0°C herum. 
                        Es waren 3 Runden a 13,9km zu bewältigen
                        Bei jeder Runde das gleiche: Die ersten 7 km viel 
                        Gegenwind
                        für den Rest bis zum Veranstaltungsgelände meistens 
                        Rückenwind
                        Merken und Stören natürlich nur den Gegenwind
                        Zeit verloren durch:
                        Schnürsenkel nach ca. 30 km rechts neu geknotet
                        Pinkeln nach 34? km?
                        2 x Gel eingenommen, anschließend Wasser getrunken
                        Auf den letzten 3-4 Kilometern musste ich kurze 
                        Gehpausen einlegen. Aber wirklich nur sehr kurz, so dass 
                        ich teilweise durch schnelles Weiterlaufen kaum Zeit 
                        verlor. Einmal sogar im Tempo 4:58!
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                        RTLICH 2010-3 Marathon
                         
                        Es Ich war es leid! Seit Jahren erreichte ich das 
                        Marathon-Ziel nie in der Zeit, die ich eigentlich 
                        aufgrund meiner besten 10km- und Halbmarathon-Zeit 
                        erreichen müsste: 3:30:30!
                        Also trainierte ich 12 Wochen nach einem harten 
                        Trainingsplan, um endlich meine Bestzeit 3:42:? von 200? 
                        zu toppen.
                        In Hecktick zum Veranstaltungsort
                        10 Minuten
                        Der Wecker schellte um 6:00 Uhr.
                        Noch 4,5 Stunden bis zum Start. Die Waage meldete 
                        immer noch Übergewicht. Also fiel heute das Frühstück 
                        mit fester Nahrung aus. Nur trinken wollte natürlich 
                        vorher reichlich.
                        Entsprechend den Empfehlungen nahm ich 3 Gels mit. 
                        Die erste Dosis schluckte ich während der Fahrt nach 
                        Herten. Durch die Hektik fuhr ich bereits in Duisburg 
                        auf die falsche Autobahn. Dadurch kam ich noch weitere 5 
                        Minuten später in Herten an. Dadurch konnte ich nicht 
                        wie sonst üblich in Traingsklamotten die Laufanmeldung 
                        machen. Also umziehen und in Laufkleidung mit 
                        ausreichend Geld zur Anmeldung. Danach noch schnell zur 
                        Toilette, wo eine Läuferschlange auf mich wartete. Zum 
                        Glück war es bis zum Startort nicht weit. Hier wollte 
                        ich meine nochmals richtig eng schnüren. Aber während 
                        des ersten Schnürsenkels kam das Startsignal. Also 
                        trabte ich mit kleinem Abstand hinter allen über die 
                        Startlinie. Der zweite Schuh musste so locker erst mal 
                        bleiben. Durch "wenigen" Läufer und die breite Straße 
                        konnte ich schnell aufholen, um auf meine Sollzeit zu 
                        kommen. Der Trainingspartner meines Laufcomputers war 
                        auf Tempo 5:00 eingestellt. Würde ich immer kurz vor der 
                        virtuellen Läufer bleiben, könnte ich mit 3:30 Stunden 
                        im Ziel ankommen. Aufgrund früherer Versuche wollte ich 
                        peinlich genau darauf achten, nicht zu schnell zu sein.
                        
                        Schon nach 500m spürten wir das aktuelle Wetter: Es 
                        ging hinaus aufs freie Feld. Man spürte sogleich den 
                        kalten Gegenwind. Nur der Gedanke an den Rundkurs, der 
                        natürlich irgendwann bedeutet, das man Rückenwind hat, 
                        ließ einen hoffen.
                        Nach ca. 8 Kilometern spürte man keinen Gegenwind 
                        mehr. Das Laufen fiel einem leichter. Also geht es 
                        wieder zurück zum Veranstaltungsgelände, aber mit 
                        Rückenwind. Die Kilometerzeiten waren dementsprechend 
                        kürzer, so daß ich mit ca. 70 Sekunden in die 2. Runde 
                        lief. Diese 2. Runde startete und endete wie die erste. 
                        Der durch den Gegenwind dahingeschmolzene Vorspruch 
                        schmolz zu Beginn dahin und vergrößerte sich zum Ende 
                        hin wider auf ca. 70 Sekunden. Die 3. Runde fiel mir 
                        schon schwerer. Auf den letzten Kilometern mussten kurze 
                        Gehpausen sein. Auch eine Pinkelpause 2,5km vor dem Ziel 
                        musste sein. Nach jeder Gehpause konnte ich aber wieder 
                        flott weiterlaufen, so dass die Kilometer-Zeiten sich 
                        nicht wirklich verschlechterten. Da es kurz vor dem Ziel 
                        auf einer Wohnstrasse leicht abwärts ging, konnta man 
                        auch gut durchlaufen. Kurz vor dem Sportplatz noch eine 
                        kurze Gehpause. Und im "Stadion" sollte und musste ein 
                        Endspurt sein. Von weiten konnte ich die Digitaluhr auf 
                        3:33 sehen. Und deshalb nochmals schneller, um auf 
                        keinen Fall die 34 stehen zu haben. Durch meinen 
                        verzögerten Start stoppte meine Uhr bei 3:33:43. Die "Offizellen" 
                        stoppten ihre Uhr bei 3:33:50? Damit war ich sehr sehr 
                        zu frieden. Ich noch locker zum 100m entfernten 
                        Getränkestand gehen. Hier gab es kaltes und warmes 
                        Wasser sowie Gater???. Nach 3 Bechern spürte ich die 
                        Auakühlung des Körpers. In den Laufsachen schnell eine 
                        warme Waffel gegessen, auf dem Weg zum Auto einige gute 
                        Schirmmützen an inem Verkaufsstand entdeckt. Nach dem 
                        Umziehen im Auto, und Kauf einer Asics-Schirmmütze 
                        wollte ich eine Erbsensuppe mit Wurst kaufen. Und wider 
                        mal gab es keine Wurst mehr. Daher setzte ich mit einer 
                        wärmenden Erbsensuppe in Schulaula. Noch bevor den 
                        Teller leer hatte, wurde zur vorgezogenen 
                        Marathon-Siegerehrung aufgerufen. Jetzt aber schnell den 
                        Teller geleert, den auch mein Name wurde als 1. der 
                        Altersklasse M55 
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